Was ist Yoga?

Yoga ist eine Jahrtausende alte indische Lehre, welche erst Ende des 19. Jahrhunderts ihren Weg in die westliche Welt gefunden hat. Dabei ist der Yoga mehr als eine Form der Körperarbeit. Er ist eine ganzheitliche Philosophie, welche alle Lebensbereiche umfasst. Unabhängig von Konfession, Alter und körperlicher Konstitution steht Yoga als Quelle der Lebensenergie für jeden Menschen offen – als Inspiration und Ratgeber in allen Daseinsfragen, als Weg zu Wohlbefinden, Selbsterkenntnis und Glück.

 

Was bewirkt Yoga?

Wir können Glück nicht in äußeren Umständen finden, sondern nur in uns selbst. Durch Yoga gewinnen wir Selbsterkenntnis und bringen Körper, Seele und Geist wieder in ein harmonisches Gleichgewicht.

 

Wir erfahren, wie wir eine gesündere Lebensweise entwickeln können und üben bekannte Körperhaltungen (Asanas), spezielle Atem-, Entspannungs- sowie Meditationstechniken. Yoga trägt dazu bei, die körperliche Beweglichkeit zu steigern, indem es die Gelenke mobilisiert und die Muskeln kräftigt. Die Übungen wirken positiv auf das Herz-Kreislauf-System, verbessern die Atmung und stärken die Kondition. Wir gelangen zu einem neuen Körperbewusstsein und lernen, unsere Grenzen zu erkennen, zu überwinden und zu akzeptieren. Wir fühlen uns gesünder.

Indem wir gegenüber den Dingen des Alltags sowie uns selbst Achtsamkeit entwickeln, verfeinern wir unsere Wahrnehmung und lösen uns aus festgefahrenen Gedanken. Yoga öffnet einen inneren Raum für neue Ideen und hilft, Probleme zu relativieren, so dass Ruhe und Entspannung einkehren können. Wir schalten vom Alltag ab.

Mit einem friedvollen Geist verringert sich unsere Angst und wir finden zurück zu neuem Selbstvertrauen. Dadurch können wir bessere Entscheidungen treffen und Veränderungen wagen. Wir finden zu uns selbst zurück.

Yoga in der Gemeinschaft schafft Begegnung und Austausch. Durch die Schulung in Achtsamkeit können wir unseren Mitmenschen und unserer Umwelt offener, toleranter und verständnisvoller begegnen. Das friedvolle Miteinander begleitet uns über die Yogastunde hinaus und lässt uns erfüllende Beziehungen entwickeln. Wir werden glücklicher.

 

Was bedeutet Shamatha?

Shamatha ist ein Begriff aus dem Sanskrit. Er beschreibt die buddhistische Praxis, um den Geist zu beruhigen. Im Yoga fördern wir einen friedvollen Geist, indem wir in den Asanas, mit Atemübungen, speziellen Entspannungs- sowie Meditationstechniken Konzentration und Achtsamkeit entwickeln.

 

Da unser Geist stets mit Gedanken an die Vergangenheit, gegenwärtigen Aufgaben oder Zukunftsplänen beschäftigt ist, gelingt es uns nur selten, im Hier und Jetzt zu sein. Der Augenblick zieht an uns vorüber, ohne dass wir ihn gelebt haben. Wir entwickeln im Yoga das Bewusstsein für den Moment, denn nur dadurch können wir uns selbst spüren und „er“leben. Konzentration und geistige Ruhe helfen uns bei unseren alltäglichen Aufgaben.